Vorkommen:
In frischen, feuchten, meist stark gedüngten (mit
Gülle, NPK, N) und
ziemlich häufig genutzten Mähwiesen und Weiden.
Mehrere Arten treten
auf. Am häufigsten ist neben dem Scharfen Hahnenfuß
der Kriechende
Hahnenfuß, der als Zeigerpflanze für
oberflächennasse Standorte gilt.
Futterbauliche Bewertung:
Kriechender
Hahnenfuß ist mittelwertig bis gut bei Bestandsanteilen von
bis zu 20 %
(Protanemonin-Gehalt ist sehr gering). Sein Vorkommen bewirkt
allerdings einen lückigen Bestand. Scharfer
Hahnenfuß enthält
Protanemonin als Giftstoff und ist in frischem Zustand
gesundheitsschädlich. Während des Trocknungsprozesses
zerfällt der
Giftstoff. Pflanze ist geringwertig.
Integrierte Bekämpfung:
Durch Beweiden in
Verbindung mit Übersaaten. Weniger düngen.
Zurückzudrängen durch
Verhinderung der Samenbildung (Frühschnitt), sowie
regelmäßiges
Beweiden mit sorgfältiger Nachmahd. Ebenso durch reduzierte
organische
Düngung.
Ätzwirkung durch Anwendung von Kalkstickstoff (2-3
dt/ha) und/oder Kainit auf tau- oder regennasse Bestände im
zeitigen
Frühjahr. Kainit ist auch im ökologischen Landbau zugelassen.
Chemische Bekämpfung:
Die Pflanzen bei kräftigem Wachstum ab 15 cm
Wuchshöhe bis Blühbeginn
behandeln.