Vorkommen:
Wächst auf mageren, vernachlässigten Weiden, in
Wäldern, an Waldrändern und Böschungen.
Futterbauliche Bewertung:
Pteritannsäure und das Enzym Thiaminase sind Ursache eines
bitteren
Geschmacks von Milch, Butter und Käse und sind
gesundheitsschädlich.
Daher ab ca. 5 % Mengenanteil an zu bekämpfen, d.h. ca. 3
Triebe/qm.
Integrierte Bekämpfung:
Ein Zurückdrängen
auf Mähflächen erfolgt durch kräftige
Düngung auch mit
Wirtschaftsdüngern und durch Frühschnitt. Auf Weiden durch Beweidung mit Rindern
anstelle von extensiver Unterbeweidung mit Schafen zum Zerquetschen der
Wurzelköpfe. Ebenso ist sorgfältige Nachmahd zur
Schwächung der
Pflanzen, mehrmalige Mahd jeweils bei voller Entwicklung der noch
saftigen Wedel vor Sporenbildung und Vergilben wirksam. Bei sehr
großem
Anteil an Adlerfarn muss ein Umbruch erfolgen, mit tiefem
Pflügen bei
voller Wedelentwicklung im Hochsommer mit langjähriger
Ackernutzung vor
Wiederansaat. Auf humushaltigen Böden ist der Einsatz schwerer
Walzen
oder/und Kalkung von Erfolg. Danach hilft Anwendung von Jauche oder
Flüssigmist zum raschen Verfaulen der unterirdischen Organe,
auch
direkte Bekämpfung mit Chlorkalk ist von Nutzen.
Chemische Bekämpfung:
Erfolge chemischer
Bekämpfung sind bisher unbefriedigend, da der Adlerfarn selbst
bei
wiederholter Anwendung von Herbiziden sehr hartnäckig ist und
sich in
wenigen Jahren erholt.