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Ansaatverfahren



Die Nachsaat kann folgendermaßen durchgeführt werden:

1. übersaat



Das Saatgut kann entweder mit einem Elektrostreuer, eingemischt in Gülle oder mit einer Drillmaschine ausgebracht werden.

über- oder Obenaufsaat

über- oder Obenaufsaat



Anwalzen mit einer Prismenwalze

Anwalzen mit einer Prismenwalze

Die Übersaat ist bei hohem Lückenanteil zu empfehlen. Nach der Aussaat immer gut anwalzen.

Anwalzen mit einer Prismenwalze

Übersaat mit Gerätekombination




2. Durchsaat



Mit speziellen Sägeräten

Vredo-Durchsaatmaschine / Köckerling - Herbamat

Köckerling - Herbamat / Vredo-Durchsaatmaschine



wird das Saatgut anhand von Säscharen direkt in den Boden eingebracht. Die Schlitzsaat ist bei weniger lückigen Grasnarben und wenig verfilztem Altbestand zu empfehlen.

3. Bandfrässaat



Mit einer Spezialmaschine

Bandfrässaat

Bandfrässaat



wird ein Drittel der Grasnarbe abgefräst und eine konkurrenzfreie Neuansaat ermöglicht. Diese Technik ist besonders für stark verfilzte Bestände geeignet.



Ansaatverfahren

Die Neuansaat kann folgendermaßen durchgeführt werden:
  • Neuansaat nach Umbruch: In Wasserschutzgebieten bzw. auf besonders geförderten Flächen (MEKA, KULAP etc.) darf kein Umbruch erfolgen.
  • Neuansaat nach Fräseinsatz: die Altnarbe lässt sich mit normalen Ackerfräsen oder mit speziellen Grünlandfräsen gründlich mechanisch zerstören.
  • Neuansaat nach chemischer Abtötung: die Altnarbe wird bei mindestens 10 -15 cm Aufwuchshöhe mit einem Totalherbizid abgespritzt. Nach 2 - 3 Wochen sollte der Aufwuchs abgeräumt werden und die Neuansaat mit Schlitzgeräten erfolgen. Achtung: Teilweise sind neu auflaufende Keimpflanzen gegen Herbizidwirkstoffe empfindlich.