Die Nährstoffgehalte von Wirtschaftsdüngern variieren in Abhängigkeit
von der Tierart, der Fütterung (Nährstoffgehalte des Futters), der
Produktionsrichtung, der Haltung, der Tierleistung und der Lagerung der
Wirtschaftsdünger.
Für eine individuelle Düngeplanrechnung ist daher eine
Untersuchung der Nährstoffgehalte der Wirtschaftsdünger empfehlenswert.
Bei der Gülle ist für eine Untersuchung die
Entnahme einer repräsentativen Gülleprobe notwendig.
Für die Ermittlung des Stickstoffgehaltes der Gülle gibt es auch
Schnellbestimmungsmethoden.
Für eine Einschätzung der
Nährstoffgehalte von Wirtschaftsdüngern dienen Tabellenwerte.
Entnahme der Gülleprobe
Voraussetzung für ein aussagekräftiges Ergebnis einer Gülleuntersuchung ist das Entnehmen einer
repräsentativen Probe aus dem vollständig
homogenisierten Güllebehälter.
Die Homogenisierung
sollte vor der Probenahme erfolgen, so dass an verschiedenen Stellen
bzw. in verschiedenen Tiefen des Behälters gezogene Proben annähernd
nährstoffgleich sind. Die Probenahme erfolgt an verschiedenen
Stellen des Behälters mit einem speziellen Probenehmer oder mit einem
an einem Seil befestigten, beschwerten Eimer. Die einzelnen Proben
werden zu einer Mischprobe vereint. Für eine Schnellbestimmung oder für eine Gülle-Vollanalyse wird eine Probemenge von mindestens einem Liter benötigt.