Vorkommen:
Auf Viehlagerplätzen und in überdüngten, ungepflegten Dauerweiden im
Tal- und Berggebiet, ebenso auf extensivierten Wiesen mit terminlicher
Bindung der ersten Nutzung.
Futterbauliche Bewertung:
Als Futterpflanzen
wertlos. Nur die Kohldistel ist im Futterwert mäßig. Die übrigen Arten
sind wertlos bis gesundheitsschädlich.
Vorkommen:
Auf trockenen bis mäßig feuchten, nährstoffreichen, tiefgründigen Böden
Futterbauliche Bewertung:
Hat einen hohen Futterwert, enthält viel Eiweiß, Fett und Stärke, wird
gern gefressen. Andere kleeartige Pflanzen bleiben im
Anpassungsvermögen, Ertrag bzw. Futterwert zurück.
Vorkommen:
In stark gedüngten (mit Wirtschaftsdünger, NPK oder N) Mähwiesen und
Dauerweiden, weniger in grasreichen dichten Mähweiden. In Tal- und
Berggebieten bis etwa 1600 m ü.NN.
Futterbauliche Bewertung:
Geringwertig bis
wertlos, konkurrenzstarker Platzräuber. Stumpfblättriger Ampfer wird
nur in jungem Zustand gefressen. Er wird bald hart und lästig, weil er
den wertvollen Futterpflanzen den Platz wegnimmt. Ampfer ist aufgrund
seines hohen Samenpotentials schon als Einzelpflanze bekämpfungswürdig,
zumal die Samen bereits 1 Woche nach der Blüte (Erscheinen der gelben
Staubbeutel) keimfähig sind. Darüber hinaus reduziert dieses lästige
Unkraut die Ertragsleistung der Bestände. Die Pflanzen werden vom Vieh
gemieden (hoher Oxalatgehalt).
Vorkommen:
Auf sauren nährstoffarmen Böden. Durch seinen niedrigen Wuchs kommt es
nur auf Standorten vor, auf denen es nicht durch kräftigere Arten
überwachsen wird.
Futterbauliche Bewertung:
Wird aufgrund seiner
harten, borstartig gefalteten Blätter kaum gefressen. Die Beweidung
sollte daher zeitig im Frühjahr erfolgen, da junges Borstgras noch
gefressen wird und so die Bestände etwas zurückgedrängt werden können.
Ein Anteil von 10 bis 20 % in der Weide ist akzeptabel, da hierdurch
auch die Trittfestigkeit der Narbe verbessert wird.
Vorkommen:
Auf wechselfeuchten Standorten, insbesondere auf Weiden.
Futterbauliche Bewertung:
Geringer Futterwert, da von den Tieren aufgrund der scharfkantigen Blätter gemieden.
Vorkommen:
Flächenhaft oder nesterweise in stark gedüngten (Wirtschaftsdünger, NPK, N)
Wiesen, nach Trockenperioden. Oft auch Zeiger früherer Ackernutzung.
Futterbauliche Bewertung:
Mittelwertig in
Mähwiesen bis 20 %, in Weiden bis 10 %, da wegen des intensiven Geruchs
und der Behaarung nicht gerne gefressen. Nach SPATZ (1981) wirkt sie
sich erst bei 30 % Bestandsanteil negativ auf die Futterqualität aus.
Die Quecke tritt vor allem in Trockenjahren auf, verbreitet sich bei
erhöhter und starker Stickstoffdüngung aber auch in Normaljahren und
kann nach hohen Stickstoffgaben sogar bestandsbildend werden. Sie
vermag anscheinend einmalige hohe N-Gaben im Frühjahr besser zu
verwerten als die anderen Gräser, während ihre Ausbreitung bei
mehrmaligen Stickstoffgaben dementsprechend geringer ist (PETERSEN,
1988).
Vorkommen:
Auf frischen, nährstoffreichen Wiesen und Weiden, sein Lichtbedürfnis kommt niedrigen, lückigen Beständen entgegen.
Futterbauliche Bewertung:
Als Futterpflanze spielt er keine Rolle, da die Rosette der platt auf
dem Boden liegenden Blätter nicht gefressen wird und die Stengel keinen
Wert darstellen.
Vorkommen:
Auf frischen, nährstoffreichen Wiesen und Weiden.
Futterbauliche Bewertung:
Als Futterpflanze unbedeutend, da es aufgrund des Rosettenwuchses vom Tier nicht aufgenommen werden kann.
Vorkommen:
Auf stickstoffreichen Wiesen und Weiden.
Futterbauliche Bewertung:
Unbedeutend
Vorkommen:
In stark gedüngten und ziemlich intensiv genutzten Mähwiesen, typischer Lückenfüller.
Futterbauliche Bewertung:
Wertvoll in Grünfutter und Silage bis 30 %, in Heu bis maximal 20 %, da bei Futterwerbung stark zerbröselnd.
Vorkommen:
Auf Viehlagerplätzen und in überdüngten, ungepflegten Dauerweiden.
Futterbauliche Bewertung:
Als Futterpflanze wertlos.
Vorkommen:
Auf stark genutzten Flächen mit geringer Stickstoffdüngung und
mindestens 3–4maliger Nutzung. Sein hohes Lichtbedürfnis erfordert
niedrige, teilweise lückige Bestände.
Futterbauliche Bewertung:
Wichtige
Futterpflanze vor allem im ökologischen Landbau wichtiger
Stickstofflieferant. Wird von den Tieren sehr gern gefressen, ist
energie- und proteinreich, jedoch arm an Struktur. Der maximale
Ertragsanteil sollte 40-50 % nicht überschreiten.
Vorkommen:
Wächst in dicht gelagerten oder dicht getretenen Wiesen und Weiden mit
nicht geschlossener Narbe, in Trittrasen, an Wegen, Plätzen und
Koppeltoren, auch in Äckern und Gärten.
Futterbauliche Bewertung:
Wird mit Ausnahme
der Blütentriebe auf der Weide gern gefressen, ist aber wegen geringer
Massenleistung und auf Mähflächen als Platzräuber lästig und ab ca. 10
% Mengenanteil bekämpfungswürdig, d.h. ca. 20 Pflanzen/qm.
Vorkommen:
Auf feuchten bis nassen Lagen, die ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind.
Futterbauliche Bewertung:
Als Futterpflanze mittel- bis geringwertig.