Kräuter
sind nicht generell Unkräuter, erst ab einem bestimmten Bestandsanteil,
also der Schadschwelle sind sie schädlich für den Bestand.
Vorteile Kräuter:
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Nutzungselastisch
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Mineralstoffreich
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Energiereich
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Meist gut verdaulich und schmackhaft
Nachteile Kräuter:
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Empfindlich bei mechanischer Bearbeitung (Bröckelverluste)
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Teilweise zu hohe Kaliumgehalte
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Teilweise schwer konservierbar
Gute Futterkräuter
sind z.B. Löwenzahn, Spitzwegerich und Bärenklau.
Eine Reihe von krautigen Pflanzen sind aufgrund bestimmter negativer Eigenschaften als
absolute Unkräuter
anzusehen: z.B. Sumpfschachtelhalm, Wiesenschaumkraut, Herbstzeitlose,
Adlerfarn (in jedem Zustand giftig) und Scharfer und Knolliger
Hahnenfuß (nur in frischem Zustand giftig).
Platz- und Nährstoffräuber
sowie Arten, die ungern gefressen werden: z.B. Stumpfblättriger Ampfer, Brennnessel, Hirtentäschel.
Ab einem bestimmten Bestandsanteil werden auch ansonsten gute
Futterkräuter zum Unkraut: z.B. Wiesenkerbel (ab 10 %), Bärenklau (ab
15 %), Wiesenknöterich (ab 10 %), Kriechender Hahnenfuß (ab 20 %),
Schafgarbe (ab 15 %), Löwenzahn (ab 30 %) und Spitzwegerich (ab 20 %).
Bei
Mischverunkrautung liegt die Schadschwelle bei zusammen 25 %.
Viele dieser Pflanzen können mit integrierten Maßnahmen zurückgedrängt
oder beseitigt werden: z.B. durch frühe Nutzung, Beweidung, angepasste
Düngung und Pflege des Grünlandes.
Nur wenige bestimmte Kräuter müssen ab höherem Anteil im Bestand chemisch bekämpft werden. (Ausnahme: Stumpfblättriger Ampfer)
Welche Unkräuter sind in Ihrem Bestand?
Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
Bärenklau (Heracleum sphondylium)
Binse (Juncus spec.)
Disteln (Cirsium spec.)
Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium)
Gewöhnlicher Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
Giersch (Aegopodium podagraria)
Große Brennnessel (Urtica dioica)
Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
Jakobs-Kreuzkraut (Senecio jacobea)
Hahnenfuß-Arten (Ranunculus spec.)
Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
Sumpfschachtelhalm (Equisetum palustre)
Taubnesselarten (Lamium spec.)
Vogelmiere (Stellaria media)
Wasser-Kreuzkraut (Senecio aquaticus)
Wiesen-/Waldstorchschnabel (Geranium pratense/sylvaticum)
Wiesenkerbel (Anthriscus sylvestris)