Rasenschmiele

Vorkommen:
Auf wechselfeuchten Standorten, insbesondere auf Weiden.

Futterbauliche Bewertung:
Geringer Futterwert, da von den Tieren aufgrund der scharfkantigen Blätter gemieden.

Integrierte Bekämpfung:
Wiederholte Frühmahd mit Tiefschnitt in wechselnden Mährichtungen zur Schädigung des Horstes (PETERSEN, 1988). Vermeidung des Aussamens durch Nachmahd auf Weiden. Der Verbreitung auf Wiesen wirkt mehrmaliger Tiefschnitt entgegen. Auf Weiden ein dichter Viehbesatz mit Futterzuteilung und regelmäßigen tiefen Reinigungsschnitten, besonders nach dem zweiten und dritten Umtrieb. Verätzung der Horste im Herbst nach Tiefschnitt mit Kalkstickstoff (geperlt; 75 g/Horst). Schwere Walzen auf lockeren Böden zur Verdichtung der Narbe sind hilfreich gegen Neuverseuchung. Das Aushacken einzelner Horste ist ebenso möglich, wie das mehrjährige Abmähen mit einem Schlegelmäher. Günstigster Zeitpunkt für Aushacken ist das Frühjahr, weil durch den Frost die Verankerung der Pflanzen im Boden weniger stark ist als zu irgendeiner anderen Zeit im Jahr (PETERSEN, 1988).

Chemische Bekämpfung:
Mit Roundup und Dochtstreichstab, möglichst noch im August. Behandlung bis 15-20 cm Bestandshöhe.